Energetische Selbstversorgung
Gewerbebetrieb versorgt sich energetisch selbst
Fakten auf einen Blick
Ort: 27721 Ritterhude
Zwei PV-Anlagen: 23,4 kWp
Speicher: E3/DC SP 40
Speicherkapazität: 6,9 kWh
Wärmeversorgung: Infrarotheizungen
Jahresverbrauch: 18.000 kWh Strom, 12.000 kWh Wärme
Seit mehr als zwei Jahren nutzt Thorsten Klenke in seinem Handwerksbetrieb einen Stromspeicher von E3/DC. Klenke ist selbst vom Fach und sagt: „Photovoltaik in Kombination mit Stromspeichern wird für den Elektriker das werden, was für den Klempner die Brennwertgasheizung ist – ein Standardgerät der Haustechnik.“
Die Klenke Elektrotechnik GmbH & Co. KG hat ihre eigene Energiewende in die Tat umgesetzt. Im Herbst 2013 wurde das neue Firmengebäude eingeweiht. Auf dem Dach erzeugen zwei PV-Anlagen genügend Strom für den Eigenverbrauch und die Wärmeversorgung. Die größere Anlage hat eine Leistung von 18 kWp und versorgt über Net Metering das Bürogebäude mit Wärme. Strom aus dieser PV-Anlage wird entweder direkt verbraucht oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
Die zweite PV-Anlage (6,24 kWp) ist mit einem E3/DC Hauskraftwerk gekoppelt. Der Speicher verfügt über drei Akkus und besitzt eine Kapazität von 6,9 kWh. Thorsten Klenke schätzt das gute Handling und die einfache Anschlussweise des Hauskraftwerks. Besonders von der übersichtlichen Darstellung der Verbrauchswerte auf dem Speicherdisplay und über die App ist er begeistert. „Das Gerät ist selbsterklärend“, sagt Klenke. Installiert wurde es von E3/DC Silberpartner Laudeley Betriebstechnik.
Für die Wärmeversorgung in seinem Unternehmen nutzt Thorsten Klenke Infrarotheizungen. Sie erwärmen die neun Räume des Handwerksbetriebes auf konstant 19 Grad Celsius. „Durch die Strahlungsheizung genügt diese Temperatur, um sich wohlzufühlen“, erklärt Installateur Holger Laudeley.
Jede Infrarotheizung benötigt 1.500 kWh pro Jahr, so dass das gesamt Gebäude mit etwa 12.000 kWh warm wird. Thorsten Klenke kommt damit auf einen Wärmeverbrauch von 40 kWh je m² und Jahr. Laut Energieeinsparverordnung entspricht das einem höchst wirtschaftlichen Niedrigenergiehaus (Grenzwert 50 kWh je m² und Jahr). „Zu beachten ist aber, dass Strahlungsheizungen nur in hochisolierten Gebäuden sinnvoll sind. Eine Nachrüstung im Bestand ist daher nicht empfehlenswert“, so Holger Laudeley.
Thorsten Klenke ist mit der Energieumstellung in seinem Elektrobetrieb sehr glücklich. Mithilfe des Stromspeichers erreicht er Strom-Autarkiegrade von mehr als 50 Prozent im Jahresdurchschnitt. „Man kann als Unternehmer sein Geld nicht besser als in die eigene Energieversorgung investieren“, zeigt er sich überzeugt.